Über die Zinsentwicklung lässt sich der Trend bei den Zinssätzen verfolgen. Steigen allgemein die Zinsen oder sind Sie am fallen? Während sich Darlehensnehmer natürlich über fallende Zinsen freuen, ist dies für Anleger nicht sehr angenehm.
Schließlich vermehrt sich ihr Vermögen bei einem niedrigen Zinssatz nicht so stark wie das bei einem hohen Zinssatz der Fall gewesen wäre. Dies betriff inzwischen Anleger die auf Tagesgeld setzen, hier können die Banken praktisch jederzeit ihre Zinssätze an den Leitzins anpassen das heißt erhöhen oder senken. Zum Glück bieten einige Banken inzwischen Garantiezinsen an um Neukunden zu gewinnen. Darunter versteht man ein besonderes Angebot der Banken, die ihren Kunden damit für einen bestimmten Zeitraum einen bestimmten Zinssatz garantieren. Der Kunde kann dann genau wie beim Festgeld mit einem festen, vorher bekannten Zinssatz rechnen und muss keine Zinssenkung befürchten.
Auch beim Festgeldkonto spielt die Zinsentwicklung eine Rolle. Zwar hat man sich nach Vertragsabschluss die Zinsen für den definierten Zeitraum gesichert. Aber dafür passen sich die Zinsen natürlich auch der allgemeinen Zinsentwicklung an, daher ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss einer Festgeldanlage zu finden. Am besten schließt man selbstverständlich dann ab, wenn der Zinssatz gerade sehr hoch ist.
Um die Zinsentwicklung zu verfolgen empfiehlt es sich folgende volkswirtschaftlichen Kennzahlen im Auge zu behalten: Leitzins EuroLand, Euribor, Libor, EONIA, die Umlaufrendite und die Inflationsrate. Die Inflationsrate hat auch Einfluss auf die Wertentwicklung des Anlagebetrags. Denn ein Vermögen würde ohne Verzinsung durch die Inflation jedes Jahr ein paar Prozentpunkte an Wert verlieren. Die Inflationsrate muss daher vom Zinssatz abgezogen werden um die reale Wertentwicklung der Anlagesumme zu erfahren.