Als Teuerungsrate wird im allgemeinen Sprachgebrauch die Inflation bezeichnet. Darunter versteht man einen Anstieg der Verbraucherpreise und damit auch der Lebensunterhaltskosten. Die offizielle Teuerungsrate wird vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden monatlich ermittelt und veröffentlicht. Aus den monatlichen Ergebnissen wird dann der Jahresdurchschnitt errechnet.
Zur Ermittlung der Inflationsrate wird ein repräsentativer Warenkorb aus verschiedenen Gütern und Dienstleistungen angelegt und in 12 Kategorien aufgeteilt. Für diese Kategorien wird dann schließlich die Preisentwicklung beobachtet.
Die einzelnen Kategorien sind derzeit:
- Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 01
- Alkoholische Getränke, Tabakwaren 02
- Bekleidung und Schuhe 03
- Wohnungsmiete, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe 04
- Einrichtungsgegenstände und ähnliches für den Haushalt und deren Instandhaltung 05
- Gesundheitspflege 06
- Verkehr 07
- Nachrichtenübermittlung 08
- Freizeit, Unterhaltung und Kultur 09
- Bildungswesen 10
- Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 11
- Andere Waren und Dienstleistungen 12
Wenn man die Preisentwicklung der einzelnen Kategorien anschaut, lässt sich erkennen, dass längst nicht alles teurer wird. Manche Kategorien wie Nachrichtenübermittlung dokumentieren über mehrere Jahrzehnte hinweg ständig sinkende Preise.
Die Teuerungsrate drückt den Kaufkraftverlust des Geldes aus. Das bedeutet, wenn die Inflationsrate 2% beträgt und das Vermögen zu 1% Zinsen angelegt wurde, hat es 1% an Wert verloren. Der Nominalwert ist zwar durch die Zinsen um 1% gestiegen, um die Inflationsrate auszugleichen hätte das Vermögen aber um 2% wachsen müssen. Bessere Zinsen sichern Sie sich mit unserem Tagesgeldvergleich.