Als Tageszinsen werden die Zinsen genannt, die nach der Zinsberechnung als Zins pro Tag auf jahresbasis errechnet werden können – sprich Zinssatz pro Jahr / 365. Tageszinsen werden bspw. bei der Tagesanleihe gutgeschrieben.
Wenn ein Anlagebetrag nicht über die gesamten Zinsperiode auf dem Tagesgeldkonto bleibt, müssen die Zinsen für den Teilzeitraum ermittel werden. In Deutschland rechnen die Banken dabei mit 360 Tagen pro Jahr (deutsche Methode), während im angelsächsischen Raum das Jahr üblicherweise mit 365 Tagen gerechnet wird. Im Euro-Raum hat sich inzwischen die deutsche Methode durchgesetzt. Diese besagt also, dass jedes Jahr 360 Tage und jeder Monat 30 Tage besitzt. Zur Berechnung der Tageszinsen ergibt sich demnach folgende Formel:
Anlagebetrag * Zinssatz * Anlagezeitraum[in Tagen] / 360 = Zinsertrag
Ein einfaches Beispiel dazu:
50.000€ werden für eine Woche (7 Tage) zu 4% Zinsen angelegt.
50.000€ * 0,04 * 7 /360 = 38,89€
Im Vergleich dazu die Berechnung nach der angelsächsischen Methode:
50.000€ * 0,04 * 7/ 365 = 38,36€
Sie sehen also, für den Anleger ist die Berechnung der Tageszinsen nach der deutschen Methode besser. Diese Methode kann bei großen Vermögen auch dazu benutzt werden um die Tageszinsen zu errechnen. Der Anleger kann dann auf dieser Grundlage verschiedene Investitionsmöglichkeiten vergleichen.
Neben der Berechnungsmethode hat aber die Höhe des Zinssatz eine entscheidende Bedeutung für die tatsächlich erzielten Zinserträge. Finden Sie deshalb die besten Zinsangebote mit unserem Tagesgeldvergleich und legen Sie ihr Geld gewinnbringend an.