Geldmarktfonds

Geldmarktfonds erlauben es dem Anleger ebenfalls auf dem Geldmarkt zu investieren. Das Geld wird dabei in Termingelder, Schuldscheindarlehen und kurzfristige Anleihen (mit einer Laufzeit unter 12 Monaten) angelegt. In der Regel ist dieser Markt nur großen Banken, institutionellen Anlegern wie Versicherungsgesellschaften und dem Staat vorbehalten. Damit nun auch kleinere Anleger daran partizipieren können, werden Geldmarktfonds aufgelegt, die von der Zinsentwicklung auf dem Geldmarkt abhängig sind.

In der Regel lassen sich mit Geldmarktfonds höhere Renditen erzielen als mit einem Tagesgeldkonto, denn die Banken orientieren sich zwar auch beim Tagesgeldkonto am Geldmarkt. Ziehen die Zinssätze aber meist nur quartalsweiße nach. Ganz risikolos ist die Geldanlage in Geldmarktfonds allerdings nicht, wie man während der Finanzkrise 2007 fest stellen musste, konnten selbst Geldmarktfonds mit einer bis dahin stabilen Wertentwicklung kurzfristig an Wert verlieren. Bei einem Tagesgeldkonto ist das Risiko einer negativen Wertentwicklung nicht gegeben. Der Chance einer höheren Rendite stehen beim Geldmarktchance das Zinsänderungsrisiko und das Kreditrisiko des Emittenten gegenüber.

Geldmarktfonds existieren in Deutschland seit dem Jahr 2004 und werden für viele Anleger immer interessanter, da bessere Zinsen als beim Tagesgeld erzielt werden können und das Geld trotzdem nicht langfristig gebunden ist. Nachteilig wirken sich allerdings Gebühren, wie ein Ausgabeaufschlag, aus die bei der Geldanlage in Geldmarktfonds anfallen können. Um in den Geldmarkt per Fonds zu investieren benötigt man zudem ein Depotkonto, für das weitere Kosten anfallen können. In einem Depotkonto Vergleich finden Sie Anbieter, die auch Geldmarkfonds handeln.

Man ist zudem in einem viel stärkeren Maß von der Zinsentwicklung auf dem europäischen Interbankenmarkt abhängig. Zusätzlich zu reinen Geldmarktfonds gibt es auch Mischfonds, die zum Beispiel nur dreiviertel oder die Hälfte des Kapitals in den Geldmarkt investieren und den Rest in festverzinsliche Wertpapiere.

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