Ein Wertpapierdepot bzw. Depot ist ein Bankkonto, das ausschließlich dem Kauf und Verkauf oder Übertrag von Wertpapieren dient. Der Anleger erhält damit die Möglichkeit Anleihen, Aktien, Fonds und Zertifikate zu handeln. In der Regel werden Depots für Privatpersonen im Girosammelverfahren geführt.
Das bedeutet die Wertpapiere werden nicht mehr physisch bewegt, sondern es wird nur noch virtuelles Guthaben übertragen. Der Käufer eines Wertpapiers erhält also keine Urkunde mehr, sondern lediglich Guthaben auf seinem Depotkonto. Die Nutzung des Stimmrechts erfolgt deswegen auch nicht mehr durch Vorlage der Urkunde, sondern nach einer Hinterlegungsbescheinigung eines Kreditinstituts.
Depottypen
Es gibt insgesamt vier Depottypen:
- Depot A: Eigendepot
- Depot B: Fremd- und Treuhanddepot
- Depot C: Pfanddepot
- Depot D: Sonderpfanddepot
Diese vier Depottypen unterscheiden sich in der Haftung und Pfändungsfähigkeit.
Während viele Filialbanken noch Depotgebühren verlangen, gibt es bei den Direktbanken oftmals auch Depotkonten ohne Kontoführungsgebühr. Einzig und alleine für den Kauf und Verkauf fallen Transaktionsgebühren an.
Mindestens einmal im Jahr, meistens zum Jahresende, erhält der Depotinhaber einen Depotkontoauszug. Dieser enthält alle derzeit gehaltenen Wertpapiere mit Stückzahl und Nennbetrag.
Zu einem Depotkonto gehört auch immer ein Verrechnungskonto. Auf diesem werden nicht nur Wertpapierkäufe und Verkäufe abgerechnet, sondern auch Dividenden von Aktien und Zinsen von Anleihen gutgeschrieben. Zusätzlich wird das Guthaben auf dem Verrechnungskonto natürlich ebenfalls verzinst.
Gab man früher seine Aufträge für den Wertpapierhandel noch in der Bankfiliale oder über das Telefon ab. So findet heute der größte Teil des Handels über das Internet statt – bei einem sogenannten Online Broker. Hier hat man die Möglichkeit Realtime-Kurse zu verfolgen und so sehr kurzfristig auf das Marktgeschehen zu reagieren.
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