Alle deutschen Finanzdienstleister, die im Zahlungsverkehr tätig sind werden über die Bankleitzahl – kurz Blz gekennzeichnet. Über die Bankleitzahl ist also die Möglichkeit gegeben ein Kreditinstitut eindeutig zu identifizieren. Diese Möglichkeit wird zum Beispiel genutzt um Fehler bei einer Überweisung zu verhindern. Eingeführt wurde die Bankleitzahl im Jahre 1970. In den meisten Fällen ist sie identisch mit der Kontonummer des Kreditinstituts bei der Deutschen Bundesbank.
Aufbau der Bankleitzahl
Die erste Stelle der Bankleitzahl steht für das Gebiet in dem die Bank tätig ist. Die Ziffer 6 steht zum Bespiel für Baden-Württemberg und die 7 für Bayern. Die nächsten beiden Stellen enthalten den Bankenbezirk und die Ortsnummer. Die vierte Ziffer wird nach der Bankengruppe zugeordnet: Sparkassen und Landesbanken haben zum Beispiel die 5. Die Institut-spezifischen Stellen 5-8 können von den Banken in Zusammenarbeit mit der Bundesbank selbst fest gelegt werden. Bankleitzahlen werden quartalsweiße aktualisiert. Im Internet und bei vielen Online-Banking-Anwendungen lässt sich die Richtigkeit der Bankleitzahl überprüfen. Damit lassen sich falsche Überweisungen und Tippfehler verhindern und umständliche Rückbuchungen vermeiden.
Üblicherweise wird die Bankleitzahl in folgendem Format geschrieben: XXX XXX XX
(3er Block – Leerzeichen – 3er Block – Leerzeichen – 2er Block)
Bankleitzahlen in der DDR
In der DDR war es üblich, dass die Kontonummer bereits die Bankleitzahl enthielt. Mit der Wiedervereinigung wurden die Bankleitzahlen nach dem bundesdeutschen System erstellt und seitdem so verwendet.
Bankleitzahlen im internationalen Zahlungsverkehr
Im Zuge der Globalisierung wird im internationalen Zahlungsverkehr die sogenannte IBAN (International Bank Account Number) verwendet. Diese enthält neben einer Länderkennung (DE für Deutschland) und einer Prüfziffer, die Bankleitzahl und Kontonummer.
die Bankleitzahlen werden doch demnächst abgeschafft.
die IBAN ist aber nicht die internationale BLZ, sondern deren Rolle übernimmt der sogenannte BIC (bank identifier code – auch SWIFT code genannt, denn die Organisiation SWIFT, die ein internationales Netzwerk für Finanzkommunikation betreibt, vergibt diesen code aus Buchstaben nach dem Aufbau 4+2+2+(3) – z.B. BANKDEFF123 für eine BANK in DE mit Zugang in FF(Frankfurt) und Branchcode (optional) 123 – die Hauptstelle hat XXX