Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – BaFin und hat die Aufgabe das Finanzwesen in Deutschland zu beaufsichtigen und zu kontrollieren. Die Behörde wurde am 1. Mai 2002 gegründet und ist seitdem eine rechtsfähige Bundesanstalt mit Sitz in Bonn und Frankfurt am Main. Die Bafin untersteht der Kontrolle des Bundesamts für Finanzen.
Gegründet wurde die Bafin um den Auswirkungen der Globalisierung gerecht zu werden. In den letzen Jahren hat sich deutlich gezeigt, dass die Verflechtung des nationalen und internationalen Finanzmarktes immer weiter zunehmen.
Die Risiken die dabei entstehen, soll die Bafin einschätzen und senken. Daneben hat die Bafin die Aufgabe den deutschen Finanzmarktplatz international attraktiv zu machen und andere Länder bei dem Aufbau einer ähnlichen Behörde zu unterstützen.
Die Bafin beaufsichtigt mit ihren 1.700 Mitarbeitern derzeit über 2.100 Kreditinstitute, 700 Finanzdienstleistungsinstitute und 630 Versicherungen. Durch die Finanzierung über Umlagen ist die Bafin vollkommen unabhängig vom Bundeshaushalt. Das soll „das Vertrauen der Anleger in die Solidität und Lauterkeit dieser Unternehmen als notwendige Rahmenbedingung für einen funktionsfähigen Finanzmarkt stärken„.
Im Bereich der Bankenaufsicht ist die Bafin zum Beispiel bei der Prüfung von Neugründungen tätig. Erst wenn eine neue Bank Mindestkapital, einen zuverlässigen Geschäftsführer und einen tragfähigen Businessplan vorweißen kann, wird die notwendige Genehmigung der Bafin erteilt.
In ihrem noch jungen Leben, hat die Bafin bereits einige Skandale hinter sich. 2006 zum Beispiel wurde ein Leitender Regierungsdirektor verurteilt, weil er 4 Millionen Euro veruntreut hatte. In dem Urteil wurde das mangelhafte Kontrollsystem der Bafin kritisiert. Desweiteren gelangte im Jahr 2009 eine interne Liste an die Öffentlichkeit, durch die das Volumen von Krediten undWertpapieren in „problembehaften Geschäftsfeldern“ bei allen deutschen Banken öffentlich wurde.