Erstmals seit 2008 hat die EZB – wie soeben bekannt gegeben wurde – nun die Leitzinsen wieder auf 1,25% erhöht. Damit hat das Allzeittief von 1%, welches seit Mai 2009 besteht, endlich ein Ende.
Die EZB versucht mit der Erhöhung um 25 Basispunkte nach eigenen Aussagen die immer weiter steigende Inflation im Euro Raum abzuschwächen. Im März betrug die Inflation im Euro-Raum immerhin schon fast 3% – das sind 1% mehr als die von der EZB angepeilten 2% im Mittel.
Aufgrund der aber weiterhin anhaltenden Krise in Nordafrika, welche insbesondere die Energiekosten weiter nach oben treibt, die Finanzkrise in Portugal, Griechenland und Irland, die Japan Krise und so weiter, ist fraglich, ob diese marginale Änderung ausreichend ist.
Für Anleger dürfte die Erhöhung zu gute kommen, denn so werden schon in den kommenden Tagen einige Banken mit steigenden Tagesgeld- und Festgeldzinsen von sich Schlagzeilen machen. Leider werden so aber auch die Dispozinsen beim Girokonto und Kredite wieder etwas teurer.
Wir dürfen also gespannt sein, wie sich die Inflation im April entwickeln wird und ob schon im nächsten Monat eine weitere Zinserhöhung notwendig ist.