Positive Nachrichten vorneweg: Die Wirtschaft in der Hauptstadt ist um 3,1 Prozent gewachsen. Weniger positive Nachricht: Jeder vierte Berliner legt nichts zur Seite. Das bestätigen die Zahlen einer aktuellen Studie der Berliner Sparkasse. Laut dieser Studie sparen 26 Prozent der Berliner nicht.
Warum legen Berliner nichts zur Seite?
„Steigende Ausgaben und nach wie vor unterdurchschnittliche Berliner Einkommen sind eine Erklärung dafür, dass Mancher schlichtweg nichts zur Seite legen kann“, sagt Alexander Fest, Direktor für Private Kunden bei der Berliner Sparkasse.
Aber selbst die Berliner, die am Ende des Monats noch Geld übrighaben, wollen lieber das Leben genießen als zu sparen. Der genannte Grund – die niedrigen Zinsen.
Lohnt es sich noch zu sparen?
„Dass sich das Sparen derzeit nicht lohnt, ist ein Irrtum“, sagt Fest. Er betont dabei, der Gefahr einer Rentenlücke seien sich viele Berufstätige nicht bewusst. Der professionelle Rat lautet: Wer frühzeitig auf einen guten Mix aus Geldanlagen setzt und Wertpapiere einbaut, kann beim Eintritt ins Rentenalter weiterhin mit angemessenen Renditen rechnen und eine böse finanzielle Überraschung vermeiden. Doch die Offenheit der Hauptstädter gegenüber dem Aktienmarkt steigt nur langsam. Der Anteil der Befragten, die auch rein spekulative Anlagenformen nutzten, ist auf vier Prozent gestiegen. Vor fünf Jahren waren es knapp ein Prozent der Berliner gewesen.
Wieviel Geld wird gespart?
32 Prozent der Berliner legen pro Monat bis zu 100 Euro zurück. Bis zu 200 Euro zur Seite zu legen, schaffen es 17 Prozent der Befragten. Mehr als 200 Euro monatlich sparen 24 Prozent der Berliner. Insgesamt haben 73 Prozent der Berliner am Ende des Monats noch Geld übrig.
Wem vertrauen die Berliner?
Welche Geldanlage ist weiterhin weit verbreitet und genießt somit das meiste Vertrauen der Anleger? Laut der Studie sind die Hauptstädter recht traditionell und vertrauen weiterhin den klassischen Geldanlagen.
Jeder dritte Berliner hat ein Tagesgeldkonto – genauer 33 Prozent, ein Sparbuch besitzen rund 30 Prozent der Hauptstädter.
Das Geld richtig und gewinnbringend anzulegen ist nicht so kompliziert, wie wohl manchem Berliner erscheinen mag. Die Tagesgeldangebote sind breit gefächert und man findet für die eigenen Bedürfnisse ein passendes Konto. Nicht zu vernachlässigen sollen nicht nur Berliner die guten Konditionen von Festgeldangeboten. In der Übersicht sind die aktuell besten drei Tagesgeld- und Festgeldkonten aufgelistet.
Wer ist der Beste?
Den besten Anbieter von Tagesgeld und Festgeld evaluiert jährlich das Bewertungsportal BankingCheck. In diesem Jahr sind jeweils zwei Banken in die Führung gegangen.
Welcher Anbieter von Tagesgeld- bzw. Festgeldkonto mit dem BankingCheck Award 2019 ausgezeichnet wird, erfahren die Teilnehmer von Banking und Insurance Summit – BIS19 am 6. Juni 2019.
Ab dem 7. Juni werden alle Ergebnisse auf BankingCheck.de veröffentlicht.
Die drei besten Tagesgeldangebote des Monats
#1 TARGOBANK
Die Bank TARGOBANK bietet aktuell 2,00 % (Stand 23.05.19) auf das Tagesgeld. Das Angebot richtet sich an die Neukunden, die ein Klassik-Depot bei der Bank eröffnen. Voraussetzung ist ein Depotübertrag von mindestens 7.000 Euro. Maximal können Kunden bis zu 40.000 Euro anlegen. Der Depotbestand muss 12 Monate bei der TARGOBANK verbleiben. Es ist aber möglich, einzelne Positionen zu verkaufen. Die Eröffnung des Tagesgeldkontos erfolgt innerhalb von 4 Wochen und nach Eingang der Wertpapiere. Das Angebot gilt nur für Personen, die in den letzten 36 Monaten kein Depot bei der TARGOBANK geführt haben.
#2 ING – Extra-Konto
Die ING bietet weiterhin 1,00 % Zinsen p.a. (Stand 23.05.19) für das erste eröffnete Extra-Konto an. Diesen Zinssatz erhalten die Kunden in den ersten vier Monaten ab Kontoeinführung mit maximaler Einlage von 50.000 Euro. Nach vier Monaten bzw. wenn mehr als 50.000 Euro auf dem Konto geparkt werden, gilt der variable Zinssatz. Aktuell liegt dieser Zinssatz bei 0,01 % p.a.
#3 pbb direkt Bank – US-Dollar Tagesgeld
Die pbb direkt Bank bietet mit dem USD-Tagesgeldkonto ein gutes Fremdwährungskonto mit aktuell 1,00 % p.a. (Stand 23.05.19). Anleger zahlen einen Betrag, den sie als Geldanlage vorgesehen haben, in Euro ein. Der Betrag wird vom Euro-Referenzkonto auf das Euro-Tagesgeldkonto erst eingezahlt und anschließend auf das USD-Tagesgeldkonto überwiesen. Die Bank pbb direkt Bank übernimmt die Konvertierung von Euro in US-Dollar. Die Anleger tragen dabei das Währungsrisiko, das vom Wechselkurverhältnis zwischen den beiden Währungen abhängig ist.
Die drei besten Festgeldangebote des Monats
#1 IKB USD-Festgeld
Die IKB Deutsche Industriebank AG bietet 2,25 % p.a. (Stand 23.05.19) auf ein Fremdwährungskonto bei einer Laufzeit von einem Jahr an. Die Einzahlung ist sowohl in US-Dollar als auch in Euro möglich. Die Online-Kontoführung ist für die Kunden der Bank kostenlos. Kunden von IKB USB-Festgeld profitieren von Wechselkursänderungen.
#2 Praxia Bank – Festgeld
Ein attraktives Festgeldangebot von 1,40 % p.a. bietet gerade die griechische Praxia Bank aus Athen an. Das Angebot wird über den Berliner Geldanlagemarktplatz WeltSparen vertrieben. Voraussetzung ist wie bei allem WeltSparen-Angeboten, die Eröffnung des kostenlosen WeltSparen-Partner-Kontos.
Bitte beachten Sie: In Griechenland wird eine nicht reduzierte Quellensteuer in Höhe von 15 % einbehalten. Die Zinszahlung und der Quellensteuereinbehalt erfolgt einmalig zum Laufzeitende der Anlage direkt durch die Bank.
#3 Alpha Bank Romania – Festgeld
Das Festgeldangebot von Alpha Bank Romania beträgt aktuell 1,25 % p.a. Die deutschen Sparer profitieren von der Zusammenarbeit der rumänischen Bank mit dem Geldanlagemarktplatz ZINSPILOT. Alle Anlagen über ZINSPILOT unterliegen der in der EU harmonisierten gesetzlichen Einlagesicherung. Die Bankkunden können schon ab einem Euro Mindesteinlage von den attraktiven Zinsen profitieren. Maximal können 100.000 Euro angelegt werden.
Sie möchten weitere Informationen zu den vorgestellten Banken erhalten? Dann besuchen Sie unser Partnerportal BankingCheck.de. Hier finden Sie zahlreiche Erfahrungsberichte und Bewertungen zu Banken, Versicherern, Finanzdienstleistern und deren Produkten.